LogotipoLogotipoLogotipoLogotipo
  • Startseite
  • Ausflug
    • Ribeira Brava
    • Stenella Tour
    • Schnorcheln mit Delfinen in Madeira
    • Alle Ausflüge
  • Sichtungen
    • Sichtungen
    • Meereslebewesen
    • Meeresschutz
  • Madeira
    • Madeira
    • Makaronesien
    • Fauna und Flora/
    • Insider Tipps
  • Über uns
    • Über uns
    • Crew
  • Kontakt
  • Blog
  • English
  • Deutsch
✕
            No results See all results
            17.05.2025 – Mögen Wale und Delfine schlechtes Wetter?
            Mai 24, 2025
            Aus den Augen, aus dem Sinn – die Gefahren des Tiefseemining
            Mai 26, 2025

            Tiefsee Dinner

            Published by Paula Thake on Mai 26, 2025

            Ozeane bedecken Zweidrittel unserer Erdoberfläche. Von der Tiefsee spricht man ab einer Tiefe von 200 Meter. Im Durchschnitt beträgt die Tiefe 4000 Meter, doch der Marianengraben sinkt auf eine Tiefe von 11.000 Meter hinab. 88% der Fläche unserer Ozeane gelten als Tiefsee. Davon liegen 318 Millionen km² in einer Meerestiefe von 1000 Metern. Dies sind 62% der gesamten Erdoberfläche. Es ist also ein gewaltiger, noch nahezu unerforschter Lebensraum. Je tiefer, umso unwirklicher und unwirtlicher wird die Tiefsee. Es ist ein karger, in absolute Dunkelheit gehüllter Ort mit kuriosen, gruselig anmutenden Wesen. In dieser absoluten Dunkelheit wird es nie wärmer als 4 C und es herrscht ein enormer Druck. Je nach Tiefe verstärkt sich der Druck und so kann es sein, dass bis zu einer Tonne Gewicht auf jedem Quadratzentimeter des Körpers dieser Ozeanbewohner lastet. Welch eine enorme Anpassung nötig ist, um an solchen Orten zu überleben. Es sind kuriose Kreaturen mit wahren Superkräften. 

            Durch die fehlende Photosynthese mangelt es an Nahrung und so stellt sich die Frage, wie diese Tiefseebewohner zu ihrem Dinner kommen? Dazu sind natürlich geschickte Strategien notwendig. Zweidrittel der Überlebenskünstler in der Tiefsee nutzen Biolumineszenz. Anhand von enzymatischen Reaktionen erzeugen sie ihr eigenes Licht und locken damit ihre Beute an. Einige Tiefseebewohner verfügen über riesige Mäuler und sind in der Lage, Beute zu verschlucken, die größer als sie selbst sind. 

            Leuchtende Laternenfische, glitzernde Kronenquallen, Garnellenschwärme treten ihre Reise in die oberen Meeresschichten an, wo sie reichlich Plankton und Algen vorfinden. Doch sie müssen vor Sonnenaufgang wieder in die Düsternis zurücksinken, denn sonst werden sie zur leichten Beute. Der Laternenfisch ist der Rekordhalter unter den Wanderern zum nächtlichen Dinner. Er nimmt 1700 Meter und drei Stunden Aufstieg in Kauf, um bei einer Tiefe von ca. 100 Metern auf Beutejagd zu gehen. Diese Strecke und Zeit muss er dann für seinen Rückweg in die ewige Dunkelheit ebenfalls mit einrechnen. Er scheint über einen „eingebauten Wecker“ zu verfügen, der im das innere Signal gibt, wann es soweit ist, dass er mit seinem Aufstieg beginnt.

            Die Ozeanbewohner, die sich die Mühe des Auf- und Abstiegs machen, versorgen die gesamte Tiefsee mit Nahrung. So kann es sein, dass zum Beispiel die Kronenqualle, die sich die Mühe machte, hinaufzusteigen, um sich Plankton einzuverleiben, auf ihrem Rückweg in die Tiefseeheimat selbst zur Beute wird. Den Jäger dieser Kronenqualle kann ein wenig tiefer jedoch das selbe Schicksal ereilen und er landet im Magen eines hungrigen Tiefsee- Hais. Auch in der Tiefsee gilt das Motto „Fressen und gefressen werden“. Ist sein Lebensende erreicht, wird er hinabsinken und reichlich Nahrung für die Kreaturen bieten, die diese nächtliche Futterreise nicht antreten. Auch Walkadaver sinken hinab und werden dort von allerlei Getier, wie Schleimaale, Flohkrebsen und Grenadierfischen vertilgt. Das Knochengerüste dieser sanften Riesen bietet Bakterien jahrelang eine sichere Nahrungsquelle. Oxedax Würmer sind als Knochenfresser bekannt. Das schwer abbaubare Knochengerüst eines Wals zerlegen sie mittels einer Säure. Es kann bis zu zehn Jahre dauern, bis solch ein Gigant verdaut ist.

            Die Hasselhof Krabbe haust in der Südsee und im Pazifischen Ozean in einer Tiefe von 2000 Meter entlang der Schwarzen Raucher. In ihrem Pelz züchtet sie Bakterien, die sie mit ihren Scheren abgrast. Sie verfügt also über ihre eigene Futter Farm.

            Selbst der Meeresschnee bietet Nahrung für Bakterien, die dann selbst wieder in die Nahrungskette aufgenommen werden.

            Wer am Tiefseegrund verharrt, wo wenig Nährstoffe ankommen, muss gut mit seinen Energien haushalten, während er reglos auf seine Beute wartet. Dort unten haben Lebewesen ihr Reich, die in einem Gruselfilm die Hauptrolle spielen könnten. Dort haust zum Beispiel der Vipernfisch, dessen Zähne, ihm bis zu den Augen reichen.  

            Der Anglerfisch Thaumatichthys („Wunderfisch“) nutzt, wie etliche andere Tiefseewesen, Zellen, die aufgrund von Bakterien Licht erzeugen, die wiederum andere Meeresbewohner in der Finsternis anlockt. Mit seinem leuchtenden Gaumen lotst die ahnungslosen Opfer direkt in seinen Schlund.

            Riesen Kalmare gleiten auf der Suche nach einem leckeren Happen durch die dunklen Tiefen. Doch nicht nur Tiefseebewohner treten nächtlich ihren Ausflug in die höheren Regionen der See an, wo sie auf ein reichhaltiges Dinner hoffen, auch Lebewesen, wie zum Beispiel Pottwale, Cuvier Schnabelwale und Blauhaie gleiten in die Tiefe, um sich an ihrer Beute gütlich zu tun.

            Dinner in der Tiefsee findet also nach dem Fahrstuhl Prinzip, von beiden Seiten, in einem beständigen Auf und Ab statt. Ein ausgeklügelter Kreislauf, in dem alles seinen Platz hat und gut genutzt wird.

            Ein Tiefseebewohner, der Degenfisch, ist auf Madeira wohlbekannt und gilt als kulinarische Dinner Spezialität für Touristen und Einheimische. So profitieren auch wir von der Tiefsee.

            Von Fatima Kutzschbach

            Bild GEO Matin Künsting

            Teilen mit:

            • Teilen
            • Facebook
            • LinkedIn
            • Twitter

            Gefällt mir:

            Gefällt mir Wird geladen …
            Share
            Paula Thake
            Paula Thake

            Related posts

            Juni 5, 2025

            Die Reise der Beagle


            Read more
            Juni 2, 2025

            Lernen Sie Horst kennen!


            Read more
            Mai 26, 2025

            Deepsea Challenge 3D


            Read more

            Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

            Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

            Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

            Lobosonda Whale Watching Madeira

            Booking: (+351) 968 400 980
            (Jun – Sep: 08:00h – 20:00h . Oct – May: 09:00h – 19:00h)

            Contact us directly via email:
            info@lobosonda.com

            Av. D. Manuel I, Porto da Calheta
            9370-133 Calheta, Madeira – Portugal

            Social

                       

            Quick Links

            Startseite
            Ausflüge
            Über uns
            Crew
            Häufig gestellte Fragen
            Kontakt

            Projetado por OurStudio, desenvolvido por Thinksolutions.pt
              Deutsch
                        No results See all results
                        • English
                        • Deutsch
                          %d