Meeressäuger entwickelten zahlreiche anatomische und physiologische Merkmale, um im Wasser zu überleben. Landbeine wurden zu Flossen oder verschwanden ganz. Wale und Seekühe entwickelten Schwanzflossen, während Robben Flossen zur Steuerung und zum Antrieb nutzten. Lungen wurden effizienter, und die Fähigkeit, lange Tauchgänge zu überstehen, entstand durch Anpassungen des Kreislaufsystems. Eine dicke Fettschicht, der sogenannte Blubber, schützt vor Kälte. Gehör- und Sehsinn wurden an die Wasserumgebung angepasst, etwa durch die Fähigkeit, Schall effizient im Wasser zu leiten.
Die Rückkehr ins Wasser ermöglichte es Meeressäugern, neue ökologische Nischen zu besetzen, von den Küstenregionen bis zu den Tiefen der Ozeane. Heute zeigen Wale, Robben und Seekühe eine faszinierende Vielfalt, die ihre evolutionäre Reise widerspiegelt.
Von Fatima Kutzschbach