Es gibt vielerlei von Fluten, die Fluten heute auf dem Meer sind relative ruhig, aber die Fluten der mails und Berichte stürmen in grossen Mengen auf uns ein. Die Fluten vom Himmel haben sich gelegt, es wird aber wohl heute Nachmittag und auch morgen viel regnen. Nichts was mit den Regenfällen vom letzten Samstag zu vergleichen ware, aber es wird “feucht und schattig”, wie mein Freund Hartmut vom Paragliding in Arco da Calheta immer so schön sagt.
Über die Fluten von mails, die Anteilnahme und Solidarietät kann ich mich nur freuen. Die Meeresakrobaten und Pro Wal haben über Madeira, über unser “whale watching” berichtet direkt im net oder in im newsletter.
Heute kam mir ein Buch in den Sinn “Leontinas Haus” von Sibylle Sophie, die Madeira sehr liebt, und in ihrem Roman über Generationen hinweg eine Familie im Norden Madeiras begleitet. Eine Familie von starken Frauen, doch auch ebensolchen Männern. Die Madeirenser zeigen im Moment wie stark sie sind. Die Bevölkerung hat viele grosse « kleine Leute ». Diese Leute können wir bewundern, sie gilt es zu unterstützen.
Gestern haben wir in unserem Geografie/Geologie Unterricht über die Geschehnisse gesprochen und es ist eindeutig herausgekommen: Was hier am vergangenen Samstag passiert ist, war ein Zusammenspiel von einem Jahrhundertregen, einem sehr langen und regenreichen Winter und den vielen Bausünden, Fehlentscheidungen von Seiten der zuständigen Behörden und Ämter.
Ich bin aber nicht der Richtige darüber zu sprechen, aber wir haben hier gescheite Köpfe, die diese Aufklärung übernehmen können um weitere, neue Fehler zu vermeiden. Denn die Gelder, die nun fliessen, müssen gescheit verwendet werden und ich hoffe, dass auch kontrolliert wird wofür sie benutzt werden. Eine neue Ära sollte beginnen, die die Katastrophe in eine Chance verwandelt.