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            Was sagt der Pottwal?

            Published by lobosonda on August 16, 2018

            Wenn es um die Familie der Zahnwale geht (Odontoceti), sind sich Wissenschaftler über eine bestimmte Eigenschaft einig; alle dazugehörigen Arten haben einen komisch geformten Kopf. Die meisten Arten haben abgerundete Stirne, welche von kleinen, wenig ausgeprägten und knolligen Stirnen der Schnabelwale, Schwertwale und Delfine bis zum globusförmigen Kopf der Pilotwale reichen. Der Pottwal scheint mit seinem viereckigen Kopf eher der Außenseiter der Familie zu sein. Das größte Raubtier des Planeten hat einen Kopf, der ein Drittel seiner Körperlänge einnimmt und einen Komplex von fettigen Organen sowie das größte Gehirn des Tierreiches beherbergt. Aber was geht in diesem Riesenschädel vor? Rezente Forschung bekam Einsicht in das komplexe Sozialverhalten der Tiere und ihrem wichtigsten Instrument, der Kommunikation. All jene Organe, welche dafür verantwortlich sind, befinden sich in diesem blockförmigen Kopf.

            In den letzten Jahrzehnten entdeckten Wissenschaftler, dass die 2 fett-gefüllten Organe im Kopf des Pottwals, und zwar das Spermaceti Organ und der Junk, dessen Schall amplifiziert und fokussiert. Das Junk Organ besteht aus Bindegewebe und wurde mit Rammbock-Verhalten der Tiere assoziiert, obwohl sich die Theorie noch nicht ganz bewährt hat. Das Spermaceti Organ ist für die Produktion von Spermaceti (auch Walrat genannt) verantwortlich, einer wachsähnlichen Substanz, welche für ihren Auftrieb sowie für das Bündeln von ihren Schallwellen verantwortlich ist. Es wird angenommen, dass Pottwale mit Wasser aus ihrem Blasloch das Spermaceti abkühlen, was wiederum die Dichte der Substanz erhöht. Dadurch können sie effizienter in die Abysse zum Jagen tauchen, indem sie Tiefen bis zu 2,250 Meter erreichen können. Das Spermaceti dient auch als ein Verstärker für Schallwellen, die von den Respirationsorganen hinter dem Spermaceti-Organ erzeugt werden. Den Vorgang, wie Pottwale ihre dunkle Umgebung in der Tiefe mittels Schallwellenemissionen wahrnehmen, nennt man Echoortung, und er beruht auf der Physik des Dopplereffekts. Das riesige Raubtier besitzt die Fähigkeit, die lautesten Geräusche des Tierreiches zu erzeugen, und kann außerdem Beute bis zu 1km Enfernung aufspüren.

            Wenn die Tiere sich nicht auf der Jagd befinden, benutzen sie ihre Vokalisierungen, um miteinander zu kommunizieren. Wie alle anderen Mitglieder der Zahnwal-Familie besitzen auch Pottwale ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Sie existieren in Matriarchen und bilden Gruppen aus Jungtieren und Weibchen, die von einer Leitkuh geführt werden; größere Männchen sind eher solitär lebende Tiere. Die meisten Forschungen über das Verhalten der Pottwale wurden mit solchen Matriarchat-Gruppen geführt. In einer rezenten Studie der Dalhousie Universität in Hallifax, Kanada, beobachteten Wissenschaftler Herden im Südpazifik und stellten fest, dass jede Gruppe ihre eigene Reihe von „Clicks“ erzeugt, mit Variationen, die mit unseren Dialekten vergleichbar sind. Solche Dialekte variieren unter den Tieren je nach Gruppenzugehörigkeit auf dieselbe Art und Weise wie menschliche Dialekte, welche sich ebenfalls mit der Region verändern. Die Wissenschaftler zeichneten während der Studie das Verhalten und die Geräusche von individuellen Tieren auf, um den Ursprung des Gruppendialektes zu untersuchen, und kamen auf erstaunliche Ergebnisse. Die Wale lernen ihren „Klandialekt“ von anderen Gruppenmitgliedern. Die Folgerung daraus ist, dass solche Sprachmuster über Generationen weitergeleitet und daher durch soziales Lernen von individuellen Tieren erlernt und weitergegeben werden. Soziales Lernen ist eines der Grundbausteine von Kultur, welche lange allein unserer Spezie zugeordnet wurde.

            Wissenschaftler an der Universität von Süddänemark durften letztes Jahr, während einer Studie über Kommunikation unter ein paar Pottwalen rund um die Azoren, noch eine wunderbare Entdeckung über diese rätselhafte Art machen. Es wurde bisher angenommen, dass die Vokalisierungen der Tiere zur Gemeinschaftskommunikation unter den unterschiedlichen Gruppen dienen und nicht zwischen einzelnen Individuen einer Gruppe. Die Wissenschaftler analysierten Serien von „Clicks“, sogenannte Codas, unter ausgewählten Tieren und entdeckten, dass sich die Tiere mit anderen Individuen unterhielten. Wenn wir ihren Lebensstil in Betracht ziehen, könnte es sich bei solchen Konversationen um alle möglichen Themen handeln, zum Beispiel über eine vorgenommene Tauchtiefe, den Standort von Beute oder den Ruf einer Mutter nach ihrem Kalb.

            Also was genau sagt der Pottwal? Wir können derzeit nur darüber munkeln und weitere Forschungsergebnisse über diese wunderbaren Meeressäuger abwarten.

            Ihr Guide Paula Thake

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