Delfine sind sehr soziale Wesen. Sie nutzen ihre Möglichkeiten der nonverbalen Kommunikation, um ihre Verbindungen zu stärken. Das Sprungverhalten spielt hierbei eine wesentliche Rolle. Diese Sprünge können zum Beispiel Dominanz, Imponierverhalten und Lebensfreude ausdrücken. Sprünge werden jedoch auch aus rein praktischen Gründen angewandt, wie zum Beispiel dem Loswerden von Parasiten und alten Hautzellen und der Möglichkeit durch den geringeren Widerstand in der Luft mit weniger Energieaufwand vorwärtszukommen. Sprünge werden auch bei der Jagd eingesetzt, um den Fisch in einem Areal halten.
Heute inmitten von steilen Wellen verhielten sich unsere Atlantischen Fleckendelfine (Stenella frontalis) wie Konfetti. Sie katapultierten sich voller Lebensenergie hinaus aus dem Wasser, übersprangen die Wellenkämme und klatschten mit perfekten Bauchklatschern auf der Meeresoberfläche. Inmitten der unruhigen See schienen sie komplett in ihrem Element zu sein. Kleine Kälber übten sich in dieser Form der Körpersprache. Manches Mal sah es noch etwas unbeholfen aus, schließlich muss auch dies geübt werden. Doch meistens sahen wir auch bei den Kleinen schon perfekte Sprünge.
Als wir aus dem Hafen fuhren, hatten wir vom Späher die Information, dass ein Bartenwal im Areal war. Er hatte ihn jedoch schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen. Wir hatten Glück! Ein Tropischer Wal (Balaenoptera edeni) zeigte sich uns einige Male. Sein schlanker, dunkler Körper glitt elegant durch die Wellen.
Von Fatima Kutzschbach
Sichtungen des Tages
Ribeira Brava
15:00 Atlantische Fleckendelfine, Tropischer Wal
Stenella
10:00 keine Sichtung