08.09.2018 – Mach dich stark für’s Klima

Published by Marlene Cabral on September 17, 2018

Seit letztem Sonntag hatten wir das Glück immer wieder Pottwale (Physeter macrocephalus)zu beobachten. Auch heute durften unsere Gäste, diese größten der Zahnwale bewundern. Weit über das Meer verteilt, trieben, diese wundersamen Riesen. Vom Späher wussten wir, dass sie zuvor auf Tauchgang waren.

Wenn sie in diese blauen Tiefen tauchen, muss ihr Körper wahre Wunder vollbringen. Schon alleine mit dem Druck, der alle 10m um eine Atmosphäre (1013 Millibar) steigt, klar zu kommen, ist eine Meisterleistung! Bei einer Tiefe von 1000m presst das Wasser 100x stärker auf die Haut, als an der Oberfläche. Pro Quadratzentimeter Haut sind das 100kg! Das bringt einen zum Staunen!

Heute war auf anderer Ebene ein wichtiger Tag … nicht nur für uns als Individuen, sondern auch für unsere Erde, für unser Klima! Weltweit gab es Demonstrationen und Veranstaltungen, die die Verantwortlichen in der lokalen Politik dazu auffordern sollten, sich für eine sauberere Energie zu verpflichten. (Lesen Sie unter https://de.riseforclimate.org)

Natürlich fängt der Klimaschutz bei jedem einzelnen an, das sollte nie vergessen werden. Wenn jeder Erdenbürger seine Verantwortung annimmt, den ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu gestalten, wird das ein großer Schritt im Gesamten für ein nachhaltigeres Denken und eine gesündere Erde.

Aber auch die Entscheidungsträger müssen aufgefordert werden, sich für sauberere Energien in der Wirtschaft einzusetzen. Warum neue Kohle- Erdöl- und Gasprojekte starten? Mittlerweile gibt es genügend Möglichkeiten, erneuerbare Energien einzusetzen.

Unsere Erde erwärmt sich rasant! Dieses Jahr gab es Berichte, dass dasälteste und dickste Meereis der Arktis am auseinanderbrechen ist und sich somit das Wasser nördlich von Grönland öffnet.

In diesem Jahr wurde dieses Phänomen aufgrund der warmen Winde und der klimatisch bedingten Hitzewelle in der nördlichen Hemisphäre beobachtet. Dies wurde noch nie zuvor registriert.

Das Eis im Norden von Grönland ist normalerweise besonders verdichtet. Grund dafür ist der Transpolare Drift Stream, eines von zwei großen Wettermustern, die Eis aus Sibirien über die Arktis an die Küste treiben, wo es sich zusammenpresst. Dieses Gebiet im Norden von Grönland wird oft als das „letztes Eisgebiet“ bezeichnet.

Neben der Reduzierung der Eisbedeckung wirft die Erhebung des Meereslevel Bedenken auf, das für die Erde, die Gefahr des Treibhauszustands besteht.

Ungewöhnliche arktische Temperaturen haben die Klimaforscher seit Anfang des Jahres alarmiert. Die Hitzewelle in diesem Winter gab Anlass zur Sorge, dass der Polarwirbel erodieren könnte.

Der Golfstrom hat aufgrund des schmelzenden grönländischen Eises und der Erwärmung des Ozeans seit 1600 Jahren sein geringstes Niveau erreicht. Bei geringer Wasser- und Luftzirkulation neigen Wettersysteme dazu, länger zu verweilen. Eine Veränderung der Fließgeschwindigkeit des Golfstroms kann extreme Veränderungen im europäischen Wetter mit sich bringen.

Mehr und mehr ist das Thema Klimawandel in unseren Medien vertreten, doch der Klimaschutz sollte ein Part des täglichen Lebens für jeden einzelnen von uns sein.

Von Fatima Kutzschbach

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