

Das Feuerwerk von Madeira zählt zu den bekanntesten und spektakulärsten pyrotechnischen Veranstaltungen Europas. Besonders das große Silvesterfeuerwerk in Funchal zieht jedes Jahr Besucher aus aller Welt an. Die Tradition reicht bis ins frühe 20. Jahrhundert zurück, als erste private Initiativen begannen, den Jahreswechsel mit Lichteffekten über der Bucht zu feiern. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich daraus ein professionell organisiertes Großereignis.
Das Feuerwerk wird entlang der gesamten Bucht von Funchal gezündet. Zahlreiche Abschusspunkte – sowohl am Hafen, auf Schiffen als auch an den umliegenden Hängen – schaffen eine eindrucksvolle räumliche Wirkung. Die Berge rund um die Stadt verstärken die akustischen Effekte, sodass das Spektakel weit über die Küstenlinie hinaus hör- und sichtbar ist.
Für die Insel hat das Feuerwerk eine wichtige wirtschaftliche Bedeutung. Hotels und Kreuzfahrtschiffe sind rund um den Jahreswechsel oft ausgebucht, und viele Restaurants organisieren spezielle Silvesterprogramme. Die Veranstaltung gilt als einer der Höhepunkte des Wintertourismus.
Auch außerhalb des Jahreswechsels spielt Pyrotechnik auf Madeira eine Rolle. Bei religiösen Festen, dem Blumenfest oder lokalen Feierlichkeiten werden häufig kleinere Feuerwerke oder Lichtshows eingesetzt, die die traditionellen Feste begleiten.
Insgesamt ist das Feuerwerk ein fester Bestandteil der kulturellen Identität Madeiras. Es verbindet historische Traditionen mit modernem Eventcharakter und bietet Einheimischen wie Besuchern ein eindrucksvolles Erlebnis, das die Insel weit über ihre Grenzen hinaus bekannt gemacht hat.
Doch da gibt es eine Frage: Was tun wir damit den Tieren an? Den Mengen an Straßenhunden und Straßenkatzen?
Von Fatima Kutzschbach
Foto von Diário de noticias da Madeira