„Morgenstund hat Gold im Mund“ – dazu noch mit einem erwachsen „Geburtstagskind“ an Bord. Das konnte nur Gutes bedeuten. Und so war es dann auch. Schnell waren wir bei der ersten Delfinschule: jagende Gewöhnliche Delfine, von denen man zunächst kaum was sah, soo viele aufgeregte Gelbschnabelsturmtaucher drängten sich über der Meeresoberfläche. Auch sie waren hungrig, müssen sie doch jetzt in der Brutzeit ihre Jungtiere (auf Madeira brüten die GSST in den Steilabhängen an der Küste) satt bekommen. In den letzten Tagen war der „Tisch“ vor der Küste Calhetas immer wieder „reich gedeckt“. Darauf deutet auch die Größe der Delfinschulen hin, die oft über 50 bis an die mehrere hundert Tiere betrug. Delfine sind, wie andere Meeresbewohner auch, einen Großteil des Tages mit Nahrungssuche beschäftigt. Wenn man bedenkt, dass es vor 20 Jahren noch rund 6 Mal mehr Fischvorkommen in den Weltmeeren gab, dann ist es heutzutage für die am oberen Ende des marinen Nahrungsnetzes angesiedelten Meeressäuger nicht immer leicht ausreichend Fressen zu finden.
von Astrid Haas
Sichtungen des Tages:
Stenella
09.00: Gewöhnliche Delfine und Atlantische Fleckendelfine
Ribeira Brava
13.30: Gewöhnliche Delfine und Atlantische Fleckendelfine
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