Am heutigen Sonntagmorgen fuhren wir entlang der Regenkante hin zu den Atlantischen Fleckendelfinen (Stenella frontalis). Sie waren jedoch, anders als sonst, eher zurückhaltend. Die Gruppe war über ein großes Areal verteilt. Die Gelbschnabelsturmtaucher suchten nach Fisch, wir suchten nach den Delfinen. Ein paar schöne Momente mit dieser kleinen Meeressäugern hatten wir jedoch.
Auf der Nachmittagstour hieß es zwar ein wenig Geduld zu beweisen, doch dann sahen wir vier Blaineville Schnabelwale Mesoplodon densirostris). Einige unserer Gäste waren erstaunt, dass es sich wirklich um Wale handelte, denn sie sind nur vier bis sechs Meter lang. Diese kleine Walart verdankt seinen Namen dem französischen Zoologen Henri de Blainville. Die Tiere umrundeten die Ribeira Brava. Die Gruppe bestand aus einem Männchen, einem juvenilen Tier und wahrscheinlich zwei Weibchen. Blainville Schnabelwale sind zumeist in kleinen Gruppenverbänden von zwei bis neun Tieren anzutreffen. Die Jungtiere sind ab und an etwas neugieriger, auch wenn Schnabelwale üblicherweise eher scheu verhalten. Erwachsene Männchen sind durch ihren Hauer, jeweils einen auf jeder Seite gut erkennbar. Wenn sie um das Recht kämpfen, um einen Zugang zu den Weibchen in den Gruppen zu kommen, kann dies schon mal sichtbare Narben nach sich ziehen.
Von Fatima Kutzschbach
Sichtungen des Tages
Ribeira Brava
10:00 Atlantische Fleckendelfine
15:00 Blainville Schnabelwal
Stenella
10:00 Atlantische Fleckendelfine
14:00 Atlantische Fleckendelfine, Streifendelfine, Blainville Schnabelwal
17:00 Bartenwal