Wir hatten heute einen wunderschönen, gemeinsamen Morgen auf dem Meer. Wir konnten uns über Kurzflossen Pilotwale (Globicephala macrorhynchus), Streifendelfine (Stenella coeruleoalba) und einen Atlantischen Fleckendelfin (Stenella frontalis) freuen. Die Streifendelfine zeigten tolle Sprünge, die dem Zweck dienten, ihre Geschwindigkeit mit geringerem Aufwand zu vollführen.
Die Pilotwalgruppe in unserer Nähe hatten ein paar Neulinge des Meeres dabei. Eines der kleinen Kälber wies noch die Geburtsstreifen, auch fetale Falten genannt, auf. Diese Falten entstehen durch die „eingerollte“ Positionierung in der Gebärmutter. Bei Pilotwalen ist das Kalb bei der Geburt deutlich heller, als die erwachsenen Tiere. Sechzehn Monate beträgt die Schwangerschaft der Pilotwale. Eine beachtlich lange Zeit.
Mütter im Meer gebären ihre Kälber, wie andere Säugetiere auch, nur mit der Ausnahme, dass der Nachwuchs zuerst mit der Schwanzflosse geboren wird. Damit das Kalb gut durch den Geburtskanal rutscht, ist die Schwanzflossen noch eingerollt und die Rückenfinne liegt am Körper an. Wenn der Neuling ins Meer hineinrutscht, sucht er seinen Weg an die Meeresoberfläche, um zum ersten Mal zum Atmen. Findet es seinen Weg nach oben nicht, wird es von Mama nach oben gedrückt. Ist Mama erschöpft, wird die sogenannte Hebamme, dem Kleinen nach oben helfen.
Unter diesem Link findet Ihr die Petitionen auf unserer Webseite:
https://www.lobosonda.com/de/walbeobachtung/meeresschutz/
von Fatima Kutzschbach
Sichtungen des Tages
Ribeira Brava
10:00 Pilotwale, Streifendelfine, Atlantischer Fleckendelfin
Stenella
09:30 Pilotwale, Große Tümmler, Atlantischer Fleckendelfine, Gemeine Delfine
15:00 Pilotwale, Große Tümmler, Atlantischer Fleckendelfine