Gerade sind wieder Vollmond Nächte. Der Mond ist eines der hellsten Objekte am Himmel. Fast alle Erdenbewohner, inklusive die im Meer (Ausnahme der Organismen, die in tieferen Meeresbereichen leben) lebenden, nehmen die helleren Nächte wahr. Viele haben durch das Mondlicht bessere Chancen in den oberflächennahen Zonen Nahrung zu finden.
Das Licht des Mondes koordiniert zudem verschiedene biologische Abläufe der Organismen. Berühmtes Beispiel ist der im Pazifik lebende Palolowurm (Ringelwurm). Seine Fortpflanzung wird durch die Mondphasen (lunare Rhythmik) synchronisiert. So besitzen viele Meeresbewohner nicht nur eine innere Uhr (24 h) sondern auch eine Mond-Uhr, einen Rhythmus, der auf Mond oder Gezeiten ausgerichtet ist.
Stehen Sonne, Mond und Erde in einer Linie, wie es bei Voll – und Neumond der Fall ist, gibt es Springtiden. Das sind besonders starke Hoch (Flut)- und Niedrigwasser (Ebbe). Auch viele Meeressäugerarten nehmen den Vollmond wahr beziehungsweise nutzen ihn auf ihre Art.
Auf allen drei Touren gab es heute ein Dreamteam: Tropische Wale und Atlantische Fleckendelfine. Auf den Nachmittagstouren beobachteten Gäste beider Boote neben den Barten-Walen eine große Schule Fleckendelfine mit mindestens 100 -200 Tieren. Einige davon schwammen aufgekratzt neben uns her oder surften in den Bugwellen. Wir beobachteten auch viele Kontakte unter den Artgenossen. Berührungen, synchrone Bewegungen beim Surfen und Springen.
Ihre Astrid Haas
Sichtungen des Tages:
Stenella
10.00: Tropische Wale, Atlantische Fleckendelfine und Unechte Karettschildkröte
15.00: Tropische Wale und Atlantische Fleckendelfine
Ribeira Brava
14.30: Atlantische Fleckendelfine und Tropische Wale