Mola alexandrini

Das Meer ist ein Element voller Überraschungen! Es überrrascht in seinem Sein, mal friedlich, mal wild! Es überrascht in seiner Artenvielfalt! Im heutigen Logbuch- Eintrag möchten wir von einem ganz außergewöhnlichen Wesen berichten.

Da trieb er, wie eine rießig- große, flache “Scheibe”, ganz behebig und zur gleichen Zeit voller schönster Anmut durch ein strahlendes Blau. Wer einmal einen Mondfisch (Mola alexandrini) gesehen hat, vergisst ihn sicherlich nicht mehr.

Wer sich einen Fisch vorstellt, wie er von Kinderhand gezeichnet wird, der darf sich wundern, wie anderes dieser urige Geselle aussieht.  Ohne die klassische Schwanzflosse, ohne die typischen Seitenflossen truddelt er durch sein blaues Lebenselement. Ins Auge sticht, dass dieser größte der Knochenfische (Durchmesser bis 3,30m/2t Gewicht) seine deutlich ausgeprägten Flossen oben auf dem Rücken und auf der Unterseite des Körpers hat. Nicht mal Schuppen hat er, wie man es von Fischen kennt. Stattdessen schützt ihn eine 7,5cm dicke, lederartige und elastische Haut.

Dieses fischige Wunderwerk der Natur ist, obwohl wir ihn so selten zu Gesicht bekommen, äuserst fruchtbar! Bei einem Laichvorgang kann die Mondfischin bis zu 300 Millionen Eier ins Meer entlassen. Wie berührend, dass die kleinen Larven zu Beginn ihres erstaunlichen Lebens nur 3mm lang sind. Wie berührend, dass die Natur ihnen fünf lange Stacheln zum Schutz vor Fressfeinden mit auf den Weg gibt. Im Laufe ihres Entwicklungsprozesses bilden sich diese dann zurück.

Wenn Sie Lust haben, das Feeling der beiden Sichtungen mitzuerleben und gerne mehr über Fressgewohnheiten, Tauchtiefe und Bedeutung ihres Namens erfahren möchten, tauchen Sie ein, in unsere beiden Blogs (30.04.2019 – Die Schöne und das Biest – 01.06.2019 – Sprudelwasser)

Für unsere Gäste ist solch eine außergewöhnliche Begegnung ein Augenschmaus vom Feinsten. Überzeugen Sie sich selbst: HIER können sie das video finden (Video von Daniel Jardim)

Voller Staunen dürfen wir immer wieder unsere Gäste zu solchen Abenteuern entführen.

von Fatima Kutzschbach