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            „Gewöhnlicher“ Tintenfisch? Nein, eher außergewöhnlich!

            Published by lobosonda on Dezember 16, 2015


            Smarte Schlaumeier

            Im deutschen Sprachgebrauch als „Gewöhnlicher Tintenfisch“ (Sepia officinalis) beschrieben, ist ein Wirbelloser (Weichtier) und ist alles andere als gewöhnlich. Im Gegenteil dieser Tintenfisch hat es faustdick hinter den Kiemen.

            Unter den Weichtieren (Stamm Mollusca) gelten die „Kopffüßer“ (Klasse Cephalopoda) als intellektuelle Superhirne. Ihr Nervensystem ist viel höher entwickelt als das anderer Weichtiere. Sie sind damit zu komplexem Verhalten fähig, das sie gar mit den in der Systematik viel höher entwickelten Wirbeltieren vergleichbar erscheinen lässt. Beispielsweise können Kraken, nahe Verwandte der Sepien ebenfalls als Tintenfische bezeichnet, sogar gezielt Gegenstände aus verschlossenen Gläsern mit Schraubverschluss herausholen, indem sie den Deckel abschrauben. In Lernexperimenten erwiesen sich Kraken als intelligenter als Reptilien, eine Klasse, die schon zu den höher entwickelten Wirbeltieren zählt.

            Verbreitung und Verwandtschaftsbeziehungen

            Sepien kommen weltweit vor in tropischen und gemäßigten Breiten. Der Lebensraum der Tintenfische reicht von flachen Küstenbereichen bis in Tiefe von bis zu 600 Metern. Ihr Verbreitungsgebiet in Europa umfasst die nördlichen Nordsee (bis etwa zum 63. Breitengrad; südnorwegische Küstenregion), zieht sich über die Westküsten der Britischen Inseln, des gesamtem Mittelmeeres und entlang der Westküste von Nordafrika bis etwa zum 15. Breitengrad. Zu ihren nahen Verwandten zählen Kalmare und Kraken. Der Name Kopffüßer weißt darauf hin, dass alle Tiere dieser Klasse ihre Tentakel am Kopf tragen. Anzahl und Form der Arme sind je nach Gattung unterschiedlich.

            Trickreiche Farbenkünstler oder Chamäleon des Meeres

            Unterwasser muss ein Taucher oder Schnorchler schon genau hinschauen, um die auch als Tarnungskünstler bekannten Sepien überhaupt zu erkennen.

            Tintenfische machen oft Gebrauch von ihrer Fähigkeit in Sekundenschnelle ihr Äußeres zu verändern. In Sekundenschnelle können sie ihre Körperfarbe und äußere Form ändern. Um sich vor Feinden zu tarnen oder sich selber an eine Beute heran zu schleichen, ist das eine höchst nützliche Sache. Dabei „steuert“ das Tier seine Hautzellen (Pigmentzellen), in denen verschiedene Farbpigmente lagern, einzeln an und kann diese durch Muskelfasern auseinander ziehen. Dadurch können verschiedene Farben gezeigt werden. Tintenfische können sich somit auch gut an den jeweiligen Untergrund anpassen und/oder ihre Haut plötzlich stachelig oder entsprechend des Untergrundes gefärbt aussehen lassen. Bei paarungsbereiten Riesensepien (Sepia apama) hat man beobachtet, dass sich männliche Tiere sogar als Weibchen ausgeben und „verkleiden“. Sie tun das, um so näher an fortpflanzungsbereite echte Sepiaweibchen heran zu kommen und tricksen ihre männliche Konkurrenz aus, die nicht merken, dass ihr Gegenüber eigentlich ein männlicher Kontrahent ist.

             

            Fressen und Gefressen werden

            Tintenfische sind intelligente Jäger, perfekt getarnt schleichen sie sich an ihre Beute heran. Auf ihrem Speisezettel stehen neben Fischen, Krebsen, Krabben, auch Muscheln und Schnecken. Bei kleineren Beutetieren wie beispielsweise Garnelen, nehmen die Sepien den zukünftigen Leckerbissen genau ins Visier und „schießen“ dann mit ihren beiden langen Fangtentakeln auf das Opfer welches dann sofort auch von den restlichen acht Tentakeln umschlossen und schnell verschlungen wird. Diese Jagdtechnik heißt

            „Tentakelschuss“. Eine andere Möglichkeit Beute zu überwältigen ist, diese direkt mit „ganzer Körperkraft voraus“ zu überwältigen (Beutesprung Technik), wobei die Sepia direkt auf das Tier „springt“ und es mit den kleineren Fangarmen zu festhält. Dann wird der Krebspanzer oder ähnliches mit dem scharfen Schnabel der Sepien aufgebissen und ein Nervengift in das Opfer injiziert, welches die Beute lähmt. Das Innere der Beute wird durch Enzyme im Speichel des Tintenfisches verflüssigt und ausgesaugt. Übrigens, sind um die Tentakel Saugnäpfe herum Sinneszellen angeordnet, die ihnen Informationen über die Beschaffenheit des festgehaltenen Beutetieres liefern.

            Allerdings müssen Sepien umgekehrt auch stets auf der Hut sein, nicht selber erbeutet zu werden. Auch sie stehen auch auf diversen Speiseplänen, wie z.B. denen von Muränen, Haien und Meeressäugern. Um sich vor möglichen Angreifern zu schützen, ist Tarnung eine gute Strategie. Auf der Flucht vor Angreifern, gewinnen Tintenfische zudem Zeit, indem sie eine schwarze Wolke aus Sepia-Tinte ablassen, die den Angreifer verwirrt und seinen Geruchssinn für einige Zeit blockiert.

            Schale und innere Haltung

            Selbst wenn sie noch keinen Tintenfisch persönlich unter Wasser sehen konnten, haben Sie vielleicht schon mal am Strand seinen Schulp gefunden. Der Schulp ist eine Art „innere Schale“ des Tieres, ein luftiges Gebilde aus Kalk. Diese Schale wird gerne als Kalkvorrat und Wetzstein für den Schnabel in Vogelkäfige gehängt.

            Generell weisen die Weichtiere allerdings kein äußeres Skelett oder Schale auf. Nur in Form von reduzierten Schalen, wie eben beispielsweise eben der Schulp der Sepien.

            Nur weit entfernte Verwandte der Sepien, die sehr urtümliche Gattung der Nautiliden (Nautilus), auch Perlboote genannt, schwimmen noch immer mit einer dauerhaften äußeren Schale durch die Meere.

            Fortbewegung

            Sepien bewegen sich mit Hilfe ihrer Flossensäume fort, die sich am Rand des Mantels befinden. Aber wenn es schnell gehen muss und sie flüchten müssen, pressen Tintenfische aus ihrer Mantelhöhle Wasser ruckartig hinaus. Sie nutzen den Rückstoß für eine Rückwärtsbewegung, die erheblich schneller ist, als die Fortbewegung mit den Flossensäumen.

             von Astrid Haas

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