Heute fuhren wir durch Sprudelwasser und ich meine nicht bewegte See, sondern sehr, sehr, sehr aktive Delfine. Während unserer erste Sichtung zeigten sich die Gemeinen Delfine (Delphinus delphis) interaktive während wir sie gen Nord-West begleiten durften. Später drehten wir ab, denn wir hatten die Information, dass eine größere Gruppe Delfine sich etwas küstenferner aufhielt. Natürlich waren wir neugierig, wem wir begegnen würden. Es waren die quirligen Atlantischen Fleckendelfine (Stenella frontalis). Auch die waren in Kontakt-und Springfreude. So fühlte sich der heutige Tag tatsächlich wie Sprudelwasser an.
Und um es nicht zu vergessen, inmitten der wirbeligen Fleckendelfine befand sich ein Mondfisch (Mola mola). Solche urigen, eigenartigen, wunderschönen Fische. Ganz anders, als man sich Fische vorstellt, eben einzigartig! Mola heißt im übrigen Mühlstein! Dieser schwerste Knochenfisch im Tierreich ist bei uns nur sehr selten zu sehen, doch dies ist eine Wiederholungstat des sanften Riesens, denn am 30.04.2019 sahen wir ihn schon mal (lesen Sie den Blog: „Die Schöne und das Biest“ vom 30.04.2019). Mondfische tauchen auf eine Tiefe von bis 500m. Wenn man sie an der Oberfläche beobachten kann, dann sieht man sie entweder in senkrechter Position, wobei man dann die Rückenfinne sieht, doch auf der Seite liegend, wenn der große Geselle sich „sonnt“.
Von Fatima Kutzschbach
Sichtungen des Tages
Ribeira Brava
15:00 Gemeine Delfine
Stenella
12:00 Gemeine Delfine, Atlantische Fleckendelfine, Mondfisch