Das Problem
Plastik, Plastik, Plastik …
… es ist kein schon lang Geheimnis mehr, dass unsere Erde am Plastik erstickt, dass unsere Ozeane bis zum Rand mit unserem alltäglichen Verpackungsmaterial gefüllt sind.
In einigen Ländern wurde das Problem schon begriffen. Doch in vielen Teilen unserer Erde geht der Plastikboom erst los. Plastik ist „Luxus“ und wo er Einzug hält, wird durch denselben zerstörerischen Prozess gegangen: Massen von Plastik fließen ins Land, ohne im Vornherein an Entsorgung zu denken und „plötzlich“ ist das Problem da. Denn die „Aus den Augen aus dem Sinn Mentalität, ist keine nachhaltige Lösung, das ist klar. Der gesunde Menschenverstand wendet an dieser Stelle natürlich ein, dass die Vermeidung von Plastik das Ziel ist.
Die Eigenverantwortung
Bevor wir unseren Blick in eine andere Richtung lenken, soll gesagt sein, dass es ohne Frage, an uns liegt, wie groß der ökologische Fußabdruck am Ende sein wird. Wir selbst tragen die Verantwortung dafür. Immerhin gibt uns das die Möglichkeit, zu handeln, zu reduzieren, zu schützen …
Der andere Blick
Am heutigen Welttag der Ozeane möchten wir natürlich die Aufmerksamkeit auf eine der größten Probleme, mit denen unsere Ozeane zu tun haben, lenken. Das Plastik! Doch unser Schwerpunkt an diesem Tag wird positiv sein. Deshalb möchten wir drei innovative, kreative, Projekte vorstellen, die sich genau damit beschäftigen und an Lösungen arbeiten.
Und zu guter Letzt stellen wir Ihnen noch zwei Alternativen vor, die ganz und gar auf Plastik verzichten.
Die Projekte
Boylan Slat, ein junger jährige Luft- und Raumfahrttechnik-Student entwickelte eine am Meeresboden verankerte Methode, um die Weltmeere vom Müll zu befreien.
Für nähere Erklärungen können Sie dieses informative Video anschauen:
Zwei junge Australier entwickelten ein Filtersystem welches in Häfen oder in Küstennähe zu Einsatz kommen kann. 80% des Mülls in den Meeren kommt von Land, deshalb könnte diese innovative Idee schon einen großen Teil des Mülls auffangen, bevor er im Ozean landet.
Wie die Seabins funktionieren? Schauen Sie selbst:
Die Initiative „Fishing for litter“ wendet sich im Besonderen an die Fischer, die Plastikmüll in ihren Netzen vorfinden. Statt diesen zurück in Meer zu werfen, werden sie aufgerufen, diesen an Land zu bringen und in entsprechenden Containern kostenlos zu entsorgen.
Diese beiden Videos zeigen anschaulich, wie das Projekt funktioniert:
Die Alternativen
Der Design Student Ari Jónsson kombinierte Algenpulver mit Wasser und entwickelte dadurch biologisch abbaubare Flaschen. Solange die Flaschen mit Wasser gefüllt sind, behalten sie ihre Form bei, doch sobald sie leer sind, fangen sie an sich zu zersetzen. Da diese Flasche zu 100% aus natürlichen Materialien entwickelt wurde, ist es auch sicher das Wasser zu trinken.
Dieses Video gibt einen Einblick, wie das Ganze funktioniert:
Die Saltwater Brauerei in Südflorida hatte eine tolle Idee! Da die kleine Brauerei der Meinung ist, dass unsere Ozeane geschützt werden sollten, entwickelten sie statt der üblichen Plastikbierhalter, essbare Six Pack Ringe.
Hier ein Video mit weiteren Informationen:
Der neue Nutzen
An dieser Stelle möchten wir Ihnen zum Abschluss noch eine Möglichkeit vorstellen, wie Plastik auf kreative Weise genutzt werden kann.
Pharrell Williams, vielen bekannt durch den Song „Happy“ unterstützt das Projekt „Raw fort he oceans“, eine umweltfreundlichen Jeanskollektion, die unter dem Modelabel „G-Star“ entwickelt wurde. Bei Bionic Yarn wird der aus dem Meer gefischte Plastikmüll zu einem Garn verarbeitet. In jeder Jeans werden so sieben Plastikflaschen verarbeitet.
Viel Spaß bei Schauen dieser Videos:
Das Fazit
Drei gute Möglichkeiten, unsere Meere zu entmüllen, doch dies ist nur ein Anfang, denn knapp 70% des Maritimen Mülls treibt nicht an der Oberfläche, sondern in tieferen Wasserregionen. Ein weiteres Problem ist die Zersetzung durch Sonne, Salz und Wellenreibung. Auch wenn das Plastik für uns nicht mehr sichtbar, so ist es in Kleinstpartikeln noch vorhanden und landet früher oder später in der Nahrungskette. Reduzierung und sinnvolles Recycling von Plastik sind im großen, wie im kleinen Rahmen unverzichtbar. Ein Schritt nach dem anderen!
Die Einladung
Kommen Sie uns am Welttag der Ozeane in unserem Info-Zentrum besuchen! Neben Informationsmaterial zum Thema Plastik in den Ozeanen, wird es möglich sein, sich die Videos der unterschiedlichen Projekte anzuschauen und an einer Postkartenaktion teilzunehmen.
Die Idee:
Wir stellen Slogan-Postkarten zur Verfügung. Sie senden diese zum Beispiel an einen Getränke Hersteller mit dem Vorschlag in Zukunft biologisch abbaubare Flaschen zu nutzen.
Und falls Sie nicht auf Madeira sein sollten, können Sie trotzdem an der Aktion teilnehmen.
Fordern Sie, zum Beispiel „Mineralbrunnen“, der auf seiner Seite anregt Verbesserungsvorschläge zu machen, auf biologisch abbaubare Flaschen (entwickelt von Ari Jónsson) zu nutzen. „Mineralbrunnen“ verfügt über ein riesengroßes Sortiment verschiedenster Getränke (Mineralwasser, Sprudelgetränke, Schorlen, Säfte). Ein Umschwenken in eine definitiv nachhaltigere Richtung als die PET-Flaschen, würde sich also wirklich bemerkbar machen.
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Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihr Lobosonda Team