

Heute gab es Große Tümmler (Tursiops truncatus) und Kurzflossen Pilotwale (Globicephala macrorhynchus), doch mein Kollege bat mich aufgrund seiner Tour über den Drückerfisch zu schreiben.
Der Drückerfisch (Balistidae) ist ein farbenprächtiger Bewohner tropischer Meere. Er lebt überwiegend in Korallenriffen und felsigen Küstenregionen. Seinen ungewöhnlichen Namen verdankt er einem speziellen Mechanismus im Rückenkamm: Mit diesem „Drücker“ kann er sich in Felsspalten festklemmen. Wenn er einmal fixiert ist, sitzt er so bombenfest, dass man ihn nicht einmal mit sanfter Überredung herausbekommen würde.
Drückerfische sind für ihre leuchtenden Farben und markanten Muster bekannt. Besonders der Picasso-Drückerfisch sticht mit seinen auffälligen Linien heraus. Mit ihren kräftigen Kiefern und scharfen Zähnen knacken sie hartschalige Beute wie Muscheln, Krabben oder Seeigel – und einige Arten machen dabei so laute Knack-Geräusche, dass es an jemanden erinnert, der im Kino Chips isst.
Einige Drückerfische erreichen beeindruckende Größen von bis zu 75 Zentimetern. Sie zeigen häufig ein territoriales Verhalten. Beim Schnorcheln sollte man respektvollen Abstand halten. Während der Brutzeit werden die Weibchen ihre Gelege energisch verteidigen. Ihre robuste Haut bietet zusätzlichen Schutz vor Verletzungen.
Oft leben sie in Paaren oder kleinen Gruppen. Sie tragen als Teil des Riffökosystems zur Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts bei. Durch ihre Ernährung helfen sie, Algen und Kleintierbestände zu regulieren. Sie sind schön, bunt und manchmal ein wenig schräg wirkend, und tragen in der freien Natur wesentlich zur Vielfalt und Farbenpracht der Meere bei.
Von Fatima Kutzschbach
Sichtungen des Tages
Ribeira Brava
09:00 Große Tümmler
13:00 Große Tümmler, Pilotwale
Stenella
09:30 Große Tümmler
13:30 Große Tümmler, Pilotwale, Drückerfisch