

Heute kam an Bord die Frage auf, ob wir die Meeressäuger anhand eines JPS Signals finden? Ein Tier mit einem Sender zu versehen, ist erstens sehr kostenintensiv und zweitens ein sehr invasives Handeln gegenüber der Tiere. Wenn Forscher etwas über eine spezielle Meeressäugerart erfahren wollen, wie zum Beispiel Zugrouten, Tauchtiefe etc. dann wird ein Sender in den Blubber (Fettpolster) oder in die Rückenfinne geschossen. Diese Sender halten jedoch nicht lange. Wenn wir eine Sichtung haben, dann ist das unserem Späher zu verdanken. Er steht an Land in einer erhöhten Position und nutzt ein Fernglas, um das Meer zu überblicken und Tiere zu finden. Mit voller Konzentration und viel Erfahrung unterstützt er uns von Land. Sobald er eine Sichtung hat, leitet er unsere Kapitäne in das Areal der Sichtung. Manchmal kann es sein, dass wir, sobald wir dort angekommen sind, selbst das Feintuning tun müssen. Das kommt in Fällen wie heute vor, wenn eine kleine Delfinschule ruhig unterwegs ist und die Lichtverhältnisse es unserem Späher schwer machen, die Tiere im Auge zu behalten. Heute suchten wir nach den Atlantischen Fleckendelfinen (Stenella frontalis), die sich jedoch nicht zeigten. Wir hatten jedoch Glück und konnten eine Gruppe von Großen Tümmlern (Tursiops truncatus) begleiten.
Auch am Nachmittag konnten unsere Gäste Große Tümmler beobachten. Dieses Mal war eine Untergruppe äußerst aktiv und wir sahen tolle Sprünge.
Von Fatima Kutzschbach
Sichtungen des Tages
Ribeira Brava
10:00 Große Tümmler
14:30 Große Tümmler
Stenella
10:00 Große Tümmler
15:00 Große Tümmler