Einen fliegenden Fisch mit der Kamera gut zu treffen ist wirklich eine Kunst, die Respekt verdient. Die etwa 30-40 cm großen Fische (Hornhechtartige), verlassen fluchtartig das Wasser wenn Gefahr droht (beispielsweise ein nahendes Boot). Mit ihren verbreiteten Brustflossen sehen sie dabei aus wie große, silbrig glänzende Libellen. Bis zu 400 m weit „segeln“ sie dicht über die Wasseroberfläche.
Was heute bei den Fliegenden Fischen nicht gelang, klappte dann glücklicherweise bei den Atlantischen Fleckendelfinen. Zwei Mal schnellte ein Tier sicherlich gut 6-8 m in die Höhe und posierte in der Luft. Diesen „fliegenden Delfin“ fing die Kamera ein, die gerade zur Hand war und auf die richtige Stelle zeigte. Atemberaubende, akrobatische Sprünge. Was geht in dem Kopf des Tieres vor? Galt der Sprung uns oder einem anderen Delfin? War es eine Demonstration von Kraft und Energie?
Auf all unseren Touren gab es heute ein „Dreamteam“ aus Atlantischen Fleckendelfine und Tropischen Walen. Meistens sahen wir die beiden Arten zusammen. Die agilen kleinen Zahnwale (Delfine zählen zu den Zahnwalen), die die großen, eher gemütlich ziehenden Bartenwale (Tropische Wale) umkreisen. Gibt es etwas Schöneres zu beobachten?
von Astrid Haas
Sichtungen des Tages:
Ribeira Brava
10.00: Atlantische Fleckendelfine und Tropischer Wale (Brydewal)
15.00: Atlantische Fleckendelfine und Tropische Wale, Unechte Karettschildkröte, Fliegende Fische
Stenella
09.00: Atlantische Fleckendelfine und Tropische Wale