Solche Tage wie heute gibt es auch. Schwierige Tage mit langer Suche. Das erfordert viel Konzentration unseres Spähers und der Crew auf See und zwar während aller Touren. Wir sahen heute mit viel Einsatz Atlantische Fleckendelfine (Stenella frontalis) und Streifendelfine (Stenella coeruleoalba). Unser Späher Drumond, der heute unser Kapitän auf der Stenella war, entdeckte noch einen Gemeinen Delfin (Delphinus delphis). Insgesamt verhielten sich die Tiere eher reserviert. Es war ein reines Versteckspiel. Zum Glück waren wir in der Lage unseren Gästen trotzdem unsere Freunde aus dem blauen Büro vorzustellen.
Auf der zweiten Tour konnten wir den Fang eines traditionellen Fischerboots begutachten. Es war ein riesiger Thunfisch. Wer gerne Thunfisch isst, kann dies hier mit gutem Gewissen tun. Vor Madeiras Küste wird der Thunfisch nicht mit Ringwandnetzen, sondern mit der Leine gefangen. Dabei entsteht kein Beifang, wie in den Netzen der kommerziellen Großfischerei. Der Kauf von Thunfischdosen sollte auch vermieden werden, wenn sie mit dem Label „Dolphin save“ beschriftet sind. Die Thunfischfischer haben eine hohe Quote von erlaubtem Beifang von Delfinen, die bei dem Prozess sterben können und ihnen trotzdem das Label „Dolphin save“ gewährt wird. Dies ist eine Form des „Green washes“ und eine Betrügerei gegenüber des Verbrauchers. Gerade kleiner Delfinarten, wie Streifendelfine, Fleckendelfine und Gemeine Delfine sind von dieser Fangtechnik der Ringwandnetze betroffen.
Wer sich für den Schutz der Streifendelfine einsetzen möchte, findet in unserer Petitionsecke die Petition Japan/Taiji. Dort werden diese wunderschönen Delfine von Mai bis September brutal abgeschlachtet.
Von Fatima Kutzschbach
Sichtungen des Tages
Ribeira Brava
09.30: Atlantische Fleckendelfine, Streifendelfine, Unechte Karettschildkröte
13.30: Atlantische Fleckendelfine
Stenella
09.30: Gemeiner Delfin, Atlantische Fleckendelfine, Streifendelfine
13.30: Atlantische Fleckendelfine
16.00: Streifendelfine