„Ich atme ein, ich atme aus. Ich atme ein, ich atme aus. Ganz entspannt treibe ich an der Meeresoberfläche und lass mich von den Wellen sanft wiegen.“ Ob ein Pottwal (Physeter macrocephalus), der friedlich ruhend an der Oberfläche treibt, wohl so empfindet? Beim Beobachten der großen Zahnwale heute, könnte es durchaus sein, dass der eine oder andere Gast sich vielleicht dem deutlich zu hörenden Atemrhythmus des Wals angepasst hat und sich das Meereserleben sehr entspannend auswirkte. Anders als Menschen sind Meeressäuger bewusste Atmer. Da auch im Ruhezustand eine Gehirnhälfte aktiv ist, kann der nächste Atemzug auch nicht in Vergessenheit geraten.
Übrigens sind Großwale ein wichtiger Faktor im Erhalt des Sauerstoffs, den wir zum Leben benötigen. Ihre Fäkalien sind nährstoffreich. Phytoplankton profitiert davon und letztendlich wir Landlebewesen ebenfalls, denn 50 % des Sauerstoffs wird im Meer produziert. Ein guter Grund, ein paar Atemzüge sehr bewusst zu nehmen und dabei den wunderbaren Walen das Beste zu wünschen.
Die interessant gemusterten Rundkopfdelfine (Grampus griseus) haben sich uns nicht so recht zeigen wollen.
Von Fatima Kutzschbach
Sichtungen des Tages
Ribeira Brava
14:30 Rundkopfdelfine, Pottwale
Stenella
10:00 Rundkopfdelfine, Pottwale
15:00 Pottwale