Heute Morgen konnten unsere Gäste vier unterschiedliche Meeressäugerarten beobachten. Drei dieser vier Arten hatten äußerlich sehr ähnliche Merkmale, nämlich einen abgerundeten Kopf mit kaum oder minimalem Schnabelansatz.
Zuerst hatten wir ein kleine Schule Großer Tümmler (Tursiops truncatus) neben dem Boot. Einige Male suchten sie unsere Nähe. Im Anschluss ging es zu den Kurzflossen Pilotwale (Globicephala macrorhynchus), die ruhend an der Oberfläche trieben, während zwei Kälber miteinander sozialisierten. Bei der nächsten Sichtung handelte es sich um Rundkopfdelfine (Grampus griseus), die wir hier nur ab und an zu Gesicht bekommen. Unsere Fahrt führte uns zu guter Letzt zu einem sehr, sehr seltenen Besucher in unseren Gewässern. Zuerst war nicht ganz klar, ob es sich um einen Breitschnabeldelfin (Peponocephala electra) oder um einen Zwerggrindwal (Feresa attenuata) handelte. Wir gehen aber davon aus, dass es sich um Letzteres handelte. Es war nur ein Tier, dass rasant durch die Wellen schoss.
Genetische Untersuchungen kategorisieren den Breitschnabeldelfin als Schwesterart des Zwerggrindwals. Diese zwei sehr ähnlichen Arten werden als Schwestertaxon zu den beiden Arten der Grindwale (Globicephala) gerechnet. Welche mit dem Kleinen Schwertwal (Pseudorca crassidens) und dem Rundkopfdelfin die Unterfamilie Globicephalinae innerhalb der Delfine bilden.
Am Nachmittag fuhren wir zu aktiven Atlantischen Fleckendelfinen (Stenella frontalis), die sich von ihrer besten Seite zeigten und unsere Gäste bekommen ganz kurz Cuvier Schnabelwale (Ziphius cavirostris) zu Gesicht.
Hier finden Sie unsere Petitionen: https://www.lobosonda.com/de/walbeobachtung/meeresschutz/
Von Fatima Kutzschbach
Sichtungen des Tages
Ribeira Brava
09:30 Große Tümmler, Pilotwale, Rundkopfdelfine
Stenella
09:30 Große Tümmler, Pilotwale, Rundkopfdelfine, Zwerggrindwal
15:00 Atlantische Fleckendelfine, Cuvier Schnabelwal