Zuerst sahen wir ihre breiten, massigen Rückenflossen aus dem Wasser ragen. Dazu schwarze Rücken und – einige Sekunden später ein paar runde Köpfe die über das Wasser lugten. Haben Sie es schon erraten, welche Art ich gerade beschrieben habe? Genau, es waren Pilotwale, auch als Grindwale bekannt, die am Nachmittag vor der Küste Calhetas auftauchten. Filipes (Skipper der Ribeira Brava) scharfe Augen hatten die Meeressäuger schon von weitem entdeckt. Trotz einer erheblichen „Dunstglocke“ über dem Meer.
Gemütlich zogen die kleinen Zahnwale in Richtung Osten, auch Jungtiere waren in der Schule dabei. Fast gleichzeitig tauchten noch weitere, kleinere Rückenfinnen auf, die zu den Atlantischen Fleckendelfinen gehörten.
Die kleinen aktiven Delfine schwammen neben ihren größeren Verwandten, den Pilotwalen. Sie umkreisten diese und ab und an. Große und kleine Meeressäuger vereint wie gute Freunde in einem riesigen Wohnzimmer auf hoher See. Ob sich die beiden Arten untereinander akustisch verständigen können? Wie die Delfine, haben auch Pilotwale ein enormes Repertoire an Tönen und Geräuschen, die wir manchmal auch an Bord hören können. Auf der Nachmittagstour der Stenella sahen die Gäste neben den anderen beiden Arten auch noch Große Tümmler. Es sind herrliche Momente und „Geschenke“ der Natur, diesen wilden Tieren so nah zu sein.
von Astrid Haas
Sichtungen des Tages:
Stenella
09.00: Atlantische Fleckendelfine (Schnorcheltour)
15.30: Atlantische Fleckendelfine, Große Tümmler und Pilotwale
18.00: Atlantische Fleckendelfine (Schnorcheltour)
Ribeira Brava
13.30: Atlantische Fleckendelfine und Pilotwale