08.06.2018 – Augenöffner-Zahlen

Heute war Welttag der Ozeane, doch das Meer hat dies allein gefeiert, zumindest nicht mit uns, denn aufgrund des Wetters konnten wir nicht auf das Meer fahren. Sehr schade, denn heute sollten 10% der Tageseinnahmen dem „The Blue Dream Project“ zugute kommen. ABER aufgeschoben ist nicht aufgehoben, die Gruppe, die heute fahren sollte, tut dies am Montag. Die 10% der Einnahmen gehen natürlich ebenso an das Projekt, wie es bei den Laden-Buchungen des heutigen Tages geschieht.

Weil wir heute auf keinen Fahrten über das Thema Plastik sprechen konnten, gibt es hier ein paar Augenöffner – Zahlen. Sie sprechen wohl so für sich selbst, dass jedem klar wird, wie wichtig, die Reduzierung von Plastik ist!

• Im 18.Jahrhundert gab es die ersten Produkte, die aus (Hart) Gummi hergestellt wurden.
• 1907 meldete Leo Hendrik Baekeland (USA) sein Druck-Hitze-Patent zum Herstellen phenoplastischer Kunststoffean.
• Seit 1950 wurden 8,3 Mrd. Tonnen Kunststoffhergestellt (entspricht dem Gewicht von: 1.000.000.000 Elefanten oder 80.000.000 Blauwalenoder 822.000 Eiffeltürme oder 25.000 Empire State Buildings)
• Von 8,3 Mrd. Tonnen aus der Plastik Herstellung wurden nur 600 Mio. Tonnentatsächlich recycelt, 800Mio. Tonnen verbrannt.
• Die Recyclingraten sind niedrig: Europa (30%), China (25%) und USA (9%)
• Heutzutage werden jährlich 300 Mill. Tonnen Plastik-Produkte produziert (Statistik von 2016)
• Etwa 1.000.000 Seevögel und 100.000 Meeressäuger verenden jährlich durch den Kontakt mit unserem Plastikmüll
• Zeitdauer der Zersetzung: Angelschnur 600 Jahre – Wegwerfwindel 450 Jahre – PET Flasche 450 Jahre – Getränkedose 200 Jahre – Styroporbecher 50 Jahre – Plastiktüte 10-20 Jahre – Zigarettenkippe 1-5 Jahre
• In weiten Teilen des Meeres gibt es mittlerweile 6 Mal mehr Plastik als Plankton.

 Gerade kürzlich verstarb in Thailand ein Pilotwale. Todesursache: PLASTIK! Das Tier hatte 8,5kg Plastiktüten im Magen. Dies ist definitiv kein Einzelfall!

Im Meer wirken Salz, Sonne und Welle (Reibung) auf die Plastikprodukte ein. Selbst, wenn das Plastik für unser menschliches Auge nicht mehr wahrnehmbar ist, so bestehen die Mikropartikel weiterhin. Sie werden durch das Zooplankton aufgenommen und treten somit mit all den enthaltenden Chemikalien in den Kreislauf der Nahrungskette ein. (Informationen der Plastikmüll Statistik 2016 und 2017 entnommen)

Von Fatima Kutzschbach