Seit Tagen haben wir hier einen wolkenlosen Himmel und ein strahlend blaues Meer.
Die Farbe Blau mit all ihren Nuancen umgibt uns, ist wie ein Fest für die Sinne. Wer würde auf die Idee kommen, dass so manch ein Meeresbewohner dieses schöne Blau gar nicht sehen könnte?
Vor vielen Jahren überraschte eine Presse-Information der Max-Planck-Gesellschaft (2001) mit der Nachricht, dass zwei Gruppen von Meeressäugern wohl keine Farben sehen können. Die Wissenschaftler nannten das Phänomen „paradoxe Farbblindheit“. Walen und Robben fehlen die Blauzapfen (Netzhaut), sie haben nur einen Zapfenzellentyp, die Grünzapfen. Mit nur einem Zapfenzellentyp alleine sind jedoch keine Farbunterscheidungen möglich.
Um Farben sehen zu können, braucht das Auge in der Regel mehrere Zapfenzellentypen. Menschen und andere Primaten können bestens Farben sehen, da sie über drei Typen von Zapfen-Photorezeptoren verfügen (Lichtsinneszellen in der Netzhaut des Auges): Blau-, Grün – und Rotzapfen.
Im Blau des Meeres tummelten sich heute in unserer Reichweite Tropische Wale und drei verschiedene Delfinarten. Auf der Nachmittagstour waren einige der Bartenträger schnell unterwegs, sie waren am Fressen. Auch die kleinen Fleckis hatten Appetit und holten sich ihren Teil von der Beute.
von Astrid Haas
Sichtungen des Tages:
Stenella
10.00: Tropische Wale, Streifendelfine und Große Tümmler
15.00: Tropische Wale und Atlantische Fleckendelfine